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Mit dem E-Auto in den Urlaub – Tipps für die Reiseplanung mit dem Elektroauto

Ob an die deutsche Nordseeküste, in bayrische Berglandschaften oder auch ins europäische Ausland wie Skandinavien, Frankreich oder Italien – viele Menschen fahren am liebsten mit dem eigenen Auto in den wohlverdienten und lang ersehnten Urlaub.

In Teilen der Gesellschaft herrscht weiterhin Skepsis gegenüber den modernen Elektroautos, besonders in Bezug auf die sogenannte Reichweitenangst und die Sorge davor, dass ein E-Auto auf der Reise einfach stehenbleibt oder zumindest alle 100 Kilometer an einer Ladestation anhalten und aufladen muss.

Zum Glück sieht die Realität in der Welt der Elektromobilität in Deutschland und Europa mittlerweile ganz anders aus. Die maximalen Reichweiten von E-Autos sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen, die Ladeinfrastruktur wurde und wird konsequent ausgebaut und vor allem an Schnellladestationen an deutschen und europäischen Autobahnen mangelt es größtenteils nicht mehr.

Das Netz an Ladestationen ist in Deutschland ähnlich gut ausgebaut wie etwa in den anliegenden Ländern Frankreich, Österreich oder Schweiz, in den Niederlanden oder Skandinavien sieht die Situation sogar noch besser aus.

Zudem gibt es in Europa mit dem CCS, dem Combined-Charging-System, auch einen klar definierten Standard mit einheitlichen Ladeverfahren sowie Ladesteckern, was E-Autoreisen durch Europa wesentlich einfacher und unkomplizierter gestaltet.

Mit dem E-Auto in den Urlaub: Planung und Vorsicht sind besser als Nachsicht

Trotz des konstanten Ausbaus der Ladeinfrastruktur, gilt es vor einer Reise mit dem E-Fahrzeug einige wichtige Dinge zu bedenken.

Ein erster wichtiger Reisetipp für den Urlaub mit dem Elektroauto: Man sollte nicht unbedingt mit der vom Hersteller angegeben maximalen Reichweite eines E-Autos mit voller Akkuladung planen, sondern lieber mit einer realistischen Reichweite und den eigens gemachten Erfahrungen. Auch Aspekte wie etwa Wettereinflüsse, die Außentemperatur (besonders bei Temperaturextremen), mögliche Staus, Umleitungen oder auch der Luftdruck der Reifen können die maximale Reichweite eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs schnell verringern. Daher sollte man sicherheitshalber mit kürzeren Reichweiten und mehr Ladestopps planen, als man am Ende wahrscheinlich benötigen wird.

Auch wenn der Ausbau der Ladeinfrastruktur konsequent voranschreitet und immer mehr Schnellladestationen entstehen, an denen der Akku eines E-Autos schon innerhalb von nur 20 bis 30 Minuten auf gut 80 Prozent geladen werden kann, bleibt die Routenplanung im Voraus besonders wichtig. Denn nicht in jeder Region sind Ladestationen, besonders Schnellladevarianten, gleichmäßig verteilt. Wer zum Beispiel von Nordrhein-Westfalen aus zur deutschen Nordsee reisen will, findet im Ruhrgebiet zwar unzählige Ladestationen, vor allem an den wichtigen Autobahnen. Doch je näher man Ostfriesland und der Nordsee kommt, desto dünner wird das Versorgungsnetz der Elektromobilität auf dem Land. So finden sich die ohnehin schon wenigen Schnellladestationen dort nur noch in den größeren Städten. Daher ist es wichtig, die Fahrtroute schon im Voraus zu planen und der Verfügbarkeit der Ladestationen entsprechend anzupassen.

Da Ladestationen natürlich auch schon belegt oder defekt sein können, sollte man sicherheitshalber auch, sofern vorhanden, alternative Stationen recherchieren, um notfalls jederzeit auf einen Plan B zurückgreifen zu können. Bei der Suche nach freien und funktionierenden Ladestationen oder der Planung von Reiserouten helfen dabei zum Beispiel auch entsprechende Service-Apps für Smartphones und Tablets.

Reisetipps für den Urlaub mit dem Elektroauto

Regelmäßige Pausen, etwa alle 250 bis 300 Kilometer, sind natürlich nicht nur essenziell, um die Akkus von Elektroautos aufladen zu können, sondern auch die eigenen. Zwischenstopps, um sich die Beine zu vertreten und etwas zu essen und trinken, wirken sich äußerst positiv auf die Konzentration aus und verhindern plötzliche Müdigkeit am Steuer. Besonders bei längeren Reisen mit Kindern ist es wichtig, dass diese sich zwischendurch austoben können, um eine entspannte und relativ ruhige Weiterfahrt zu ermöglichen.

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Ein Sonderfall in Bezug auf das Aufladen des Elektroauto-Akkus gilt dabei bei Reisen ins Gebirge beziehungsweise auf Straßen mit großen Höhenunterschieden. Dank des technischen Verfahrens der Rekuperation (recuperare ist Lateinisch für wiedererlangen oder wiedergewinnen) wird bei vorausschauendem Fahren und dem Einsatz der elektrischen Motorbremse beim Abwärtsfahren Energie zurückgewonnen. Das heißt, dass der Akku bei der Bergabfahrt wieder aufgeladen wird. Immer mehr moderne E-Autos schalten beim längeren Ausrollen automatisch in einen höheren Rekuperationsmodus, bei dem die Energie optimal zurückgewonnen und im Akku gespeichert wird.

Sollte der Akkustand des eigenen E-Autos, etwa aufgrund mehrerer unplanbarer Faktoren wie etwa Staus, Umleitungen oder Unwetter, doch einmal zur Neige gehen, hilft es, den E- oder Eco-Modus vieler Elektroautomodelle zu aktivieren und energieverbrauchende Geräte wie die Klimaanlage oder das Radio auszuschalten. Die Software des Fahrzeugs optimiert und verringert so den Verbrauch, so dass die Reichweite unter diesen Einschränkungen erhöht werden kann. Die damit gewonnenen zusätzlichen Kilometer können am Ende entscheidend sein, um die nächste Schnellladestation auf der Reiseroute zu erreichen.

Trotz sorgfältiger Planung im Voraus kann es natürlich in Ausnahmefällen dazu kommen, dass auch ein Plan B nicht mehr ausreicht und das eigene E-Auto mitten auf der Reise liegen bleibt. Doch auch dieses äußerst unangenehme Szenario muss nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit einem Urlaub sein, der sein Ende findet, bevor er überhaupt beginnen konnte. Denn neben den Services bekannter deutscher Automobilclubs bieten auch zahlreiche Hersteller von Elektroautos für eine unterschiedliche Anzahl von Jahren eine Mobilitätsgarantie mit kostenlosem Pannenservice an. Im Falle eines liegengebliebenen E-Autos mit leerem Akku wird man damit etwa zur nächsten Schnellladestation abgeschleppt oder erhält durch ein spezielles Ladefahrzeug noch vor Ort so viel Energie, dass man seine Reise wieder fortsetzen und eine Ladestation anfahren kann.

GrienGo wünscht einen entspannten Urlaub mit dem Elektroauto

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Das Team von GrienGo wünscht allen Menschen, die mit dem E-Auto fahren und verreisen wollen, im Voraus eine angenehme und erholsame Urlaubsreise. Denn entgegen aller Unkenrufe der letzten Elektromobilitätsskeptiker fallen auch längere Fahrten mit dem Elektroauto heutzutage unkompliziert und entspannend aus – mit der entsprechenden Vorausplanung und Alternativen für den Fall der Fälle. Planung ist auch hier, wie so oft im Leben und wie es auch schon bei Autos mit Verbrennungsmotor nicht anders war, äußerst wichtig, um den Urlaub mit dem Elektroauto idealerweise nicht erst am Zielort, sondern schon auf der Hinfahrt beginnen zu lassen.

Man sieht, dass auch auf Reisen die Elektromobilität mit allen Aspekten, etwa dem konsequenten Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie mehr Schnellladestationen auf den wichtigen Reisestrecken, immer beliebter und essenzieller wird.

Mit den modernen sowie nachhaltigen Services von GrienGo und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur wird das Reisen mit dem E-Auto auch in Zukunft noch mehr Beliebtheit und Verbreitung finden. Davon sind wir absolut überzeugt.

Fahren. Laden. Grienen. Mach es einfach.

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