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Fraunhofer-Studie zur Elektromobilität: Laden am Arbeitsplatz kann CO2-Emissionen halbieren

Wir bei GrienGo begrüßen alle praktisch orientierten und auch wissenschaftlich-theoretischen Ansätze zur Ausbreitung und Verbesserung der Elektromobilität, der Ladeinfrastruktur sowie der Verringerung von klimagefährdenden CO₂-Emissionen. Das gilt auch für die neue, 2022 veröffentlichte Studie Elektromobilität im ländlichen Raum – Handlungsempfehlungen für die Gestaltung der Mobilität von Morgen.

Diese wurde im Auftrag des NABU (Naturschutzbund Deutschland e. V.) vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT), Institutsteil Wirtschaftsinformatik und den Autoren Prof. Dr. Robert Keller, Alexander Stohr, Dr. Martin Weibelzahl sowie Linda Wolf durchgeführt. Im Fokus stand dabei besonders die aktuelle Gesamtsituation der Elektromobilität im ländlichen Raum, da auf dem Land der Anteil an Elektrofahrzeugen und auch der Ausbau der notwendigen Ladeinfrastruktur im Vergleich zu deutschen Großstädten noch wesentlich geringer ausfällt.

Der Institutsteil für Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT hat in diesem Kontext unter anderem untersucht, wie das Ladeverhalten der auf dem Land bereits vorhandenen Elektrofahrzeuge optimiert werden kann, um die Emissionen des schädlichen Kohlenstoffdioxid (CO₂) möglichst effektiv zu verringern.

CO₂-Emissionen senken durch Laden am Arbeitsplatz (Charge@Work)

Eine zentrale Erkenntnis der Studie ist, dass das Laden am Arbeitsplatz, auch als Charge@Work bezeichnet, die insgesamt effizienteste Lademethode in der Elektromobilität darstellt. Dieses bietet zudem ein sehr großes Potenzial zur weiteren Steigerung des Anteils von erneuerbaren Energien beim Aufladen von Elektroautos.

Durch ein Verschieben der Startzeitpunkte der benötigten Ladevorgänge, besonders beim Verlegen auf die durchschnittlichen Arbeitszeiten vieler Arbeitnehmer – zum Beispiel zwischen 08:00 und 17:00 – können CO₂-Emissionen massiv verringert werden, teilweise sogar halbiert. Passende Photovoltaik-Anlagen, welche die entsprechenden Ladesäulen und Wallboxen mit umgewandelter Sonnenenergie versorgen, können in diesem Zeitraum das Tageslicht beziehungsweise die Sonnenstunden besonders gut ausnutzen.

Mit Charge@Work könnten in einem Jahr unter durchschnittlichen Witterungsverhältnissen und Sonnenstunden etwa 3 Millionen Tonnen an abgegebenem CO₂ eingespart werden. Das wären mehr als die knapp 2,5 Millionen Tonnen an Kohlenstoffdioxid, welche 2021 vom innerdeutschen Luftverkehr produziert wurden.

In ihrer Fokusanalyse kommen die Autoren der Fraunhofer-Studie zur Elektromobilität auf dem Land auch zum Schluss, dass durch ein tägliches Anschließen und Laden von Elektrofahrzeugen während gemeinsamer Arbeitszeiten die Flexibilität und der technologische Fortschritt, etwa durch moderne und effizientere Lademanagementsysteme, weiter zukunftsorientiert ausgebaut werden können. Ein Ausbau der Ladeinfrastruktur und zeitgemäßer Systeme erhöht zudem die Motivation und Bereitschaft in der ländlichen Bevölkerung, von den bisher noch verbreiteten Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf E-Autos umzusteigen.

Ein Strommix mit mehr erneuerbaren Energien für weniger CO₂

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Der Ursprung der an den E-Ladestationen genutzten Energien spielt eine ebenfalls zentrale Rolle bei der Verringerung der CO₂-Produktion. Ein Strommix aus größtenteils erneuerbaren Energien, welcher die aktuellen regionalen Gegebenheiten und auch die Potenziale im ländlichen Raum in Betracht zieht, etwa durch mehr Photovoltaik- oder auch Windkraft-Anlagen, erweist sich für Umwelt und Klima am geeignetsten. Es muss allerdings beachtet werden, dass auch Aspekte wie die Art der genutzten E-Fahrzeuge oder die aktuelle Ladeinfrastruktur eine nicht unwichtige Rolle in dieser Gleichung spielen. Dementsprechend besteht in vielen ländlichen Regionen hier noch Ausbaubedarf.

Aufgrund oftmals langer Wegstrecken und großer Entfernungen auf dem Land, etwa zur nächsten Arztpraxis, wird der Bedarf an Individualverkehr und eigenen PKW in naher Zukunft weiterhin groß sein, zumal auch die Infrastruktur des öffentlichen Personennahverkehrs in diesen Gebieten oftmals nur mangelhaft vorhanden ist. Doch auch dieser Aspekt bietet viel Potenzial bei der Senkung der CO₂-Emissionen. So könnte das Netz an öffentlichen Bussen oder vergleichbaren alternativen Transportmöglichkeiten, zum Beispiel Car-Sharing oder E-Bikes, mit entsprechenden Planungs- und Förderungsprogrammen im Sinne des Umweltschutzes mit modernen Elektro-Fahrzeugen ausgebaut werden.

Mit GrienGo und dem Ausbau des E-Individualverkehrs gegen die Klimakrise und für mehr Mobilität

Die wachsende Elektrifizierung des Individualverkehrs, besonders auf dem Land, und Konzepte wie das synchronisierte Laden am Arbeitsplatz (Charge@Work) mit einem Strommix aus größtenteils erneuerbaren Energien sind absolut essenziell für das Einhalten der Klimaziele und eine signifikante Senkung der CO₂-Emissionen. Hierbei spielen zudem die Weiterentwicklung existierender sowie die Erforschung neuer, besserer Technologien eine ebenfalls zentrale Rolle. Auch der öffentliche Nahverkehr mitsamt alternativer Mobilitätsformen wie E-Roller, E-Bikes oder E-Car-Sharing muss hierfür weiterentwickelt und ausgebaut werden. Hier ist vor allem die Politik gefragt, zum Beispiel auch beim Ausbau öffentlicher Gebäude und Parkplätze im Sinne der E-Mobilität.

Gegenüber der Verbreitung der Elektromobilität und dem Ausbau der dafür essenziellen Ladeinfrastruktur in Großstädten sind diese Faktoren in zahlreichen ländlichen Regionen und kleinen Dörfern zusammengefasst noch stark ausbaufähig. Wir bei GrienGo unterstützen nicht nur Studien zur Elektromobilität wie die des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik (FIT) und des NABU, sondern natürlich auch einen möglichst einfachen, schnellen und unkomplizierten Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland, sowohl in städtischen als auch in ländlicheren Regionen.

Schon mit 25 m² öffentlich zugänglicher Fläche, etwa vor Arztzentren, Hotels oder Restaurants, kann es losgehen – GrienGo kümmert sich um alles und sorgt für eine unbürokratische und zeitnahe Installation moderner Ladesäulen mit 100% Ökostrom. Denn wir wollen nicht nur für mehr E-Mobilität unter den Menschen sorgen, sondern auch unsere Umwelt und das Klima durch eine signifikante Verringerung der CO₂-Emissionen schützen.

Fahren. Laden. Grienen. Mach es einfach.

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