Einfach Nachhaltig – Unsere sustainability Kolumne (Teil 2)

Wir als GrienGo haben immer ein oder sogar zwei Augen auf unseren blauen Planeten. Die E-Mobilität ist definitiv eine Errungenschaft, die uns dabei unterstützt. Sie bietet die Möglichkeit, ihn (unseren Planet) zu schonen und unseren CO2– Fußabdruck zu verkleinern. Doch das reicht lange nicht aus, um den eigenen Lebensstil als nachhaltig beschreiben zu können.  Was können wir dazu beitragen? Wie können wir unser Leben alltäglich nachhaltiger gestalten? Shoppen bis zum Umfallen ist jedenfalls nicht so wirklich die richtige Idee.

Kaufen! Kaufen. Kaufen?

Der Black Friday. Wer kennt ihn nicht? Letzten Freitag wurde geshoppt, was das Zeug hält. Unternehmen bieten zum Start der Weihnachtseinkaufsaison unfassbar hohe Rabatte an und die Menschen stürmen förmlich in die Läden und Online-Shops. Doch, wenn man mal so darüber nachdenkt, ist dieser Überkonsum schon ziemlich fragwürdig. Brauche ich das alles wirklich?

Konsum an sich, ist nicht unbedingt schlecht, aber es kommt wie so oft auf das WIE an. Wenn sich die Pakte bis zum Mond stapeln und die Mülleimer überlaufen und jede Menge Retouren zur Post gebracht werden, ist jedenfalls eines klar: für unsere Umwelt ist dieser Tag mehr als schwarz.

Reuse, Repair and Rent.

Das sind die Strategien, die HEUTE am „Circular Monday“, ehemals „White Monday“ im Mittelpunkt stehen. Bei dieser Gegenbewegung geht es um Selbstreflexion. Darum, sich die Folgen des übermäßigen Konsums ins Bewusstsein zu rufen. Denn nachhaltiger Konsum bedeutet in diesem Fall, den bewussten Verzicht, die Wiederverwendung und -verwertung der Konsumgüter.

Schließlich sollten wir als nachhaltige und bewusste Gesellschaft idealerweise weg vom linearen Konsum und hin zur Kreislaufwirtschaft. „Reuse, Repair and Rent“-Strategien sollen den Nutzen und die Lebensdauer der Produkte erhöhen. Also einfach mal Reparieren, statt Neukaufen. Das Fahrrad (ver-)leihen, statt es im Keller vermodern zu lassen.

Ganz klar ist, dass nicht alles repariert, wiederverwendet oder gemietet werden kann. Hin und wieder muss auch mal was in der Tonne landen, aber wenn man dann neu kauft, dann gerne mit einer bewussten Kaufentscheidung und nach reiflicher Überlegung, ohne im Kaufwahn den eigenen Warenkorb unnötig aufzufüllen. Bewusstsein und Verantwortung sind hier der Schlüssel. 

Alles was Du dafür tun musst ist, mit Herz und Verstand eine ausgewogene Konsumentscheidung zu treffen und dir Zeit zu nehmen, um für dich selbst zu klären, ob du dieses Produkt in deinem Leben tatsächlich nutzten wirst. „Brauchst Du das denn wirklich?“ „Oder welche Faktoren könnten Deinen Kaufwunsch möglicherweise noch beeinflussen?“

Produkte (vorwiegend Kleidung), mit der Intention zu bestellen einen Teil davon wieder zurückzuschicken ist mehr als out. Und trotzdem wird noch mehr als jedes zweite Paket bei Bekleidungskäufen retourniert, sodass 400 Tonnen CO2 täglich für Rücksendungen ausgestoßen werden. Und das alleine in Deutschland. Einem Teil der zurückgeschickten Ware wird sich anschließend sogar direkt entledigt, da die Entsorgung für die Händler preiswerter ist, als die Prüfung der Funktionsfähigkeit und das anschließende Neuverpacken. Also lieber mal in das Geschäft um die Ecke gehen, die lokalen Händler unterstützen und vor Ort eine bewusste Kaufentscheidung treffen. Denn stationäre Händler haben im Allgemeinen eine deutlich bessere Umweltbilanz, vor allem dann, wenn die Einkäufe zu Fuß, mit dem Rad oder dem öffentlichen Nahverkehr erledigt werden können.

Weitere Tipps von uns:

  • Second- Hand Läden besuchen.
  • Closed- Loop Unternehmen unterstützen (Produktion aus recycelten Materialien, die sie am Ende auch wieder recyclen können).
  • Upcycling – aus alt mach neu!
  • Bei Gebrauchtwarenanbieter einkaufen.
  • Lebensmittelretter supporten!
  • Oder auch local Shops unterstützen.

Wir alle können unseren Teil dazu beitragen, die Umwelt etwas zu schützen. Wir als GrienGo möchten interessante Ansätze gerne mit euch teilen, sodass wir alle, jeden Tag ein bisschen nachhaltiger werden. Natürlich hat das mit Umdenken und Veränderung zu tun, und niemand wird von 0 auf 100 sofort der perfekte, nachhaltige Konsument/ Mensch. Aber selbst der kleinste Schritt ist besser als nichts zu tun, finden wir.

Euer GrienGo- Team

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